Sicherheit von Geldautomaten gewährleisten
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Öffentliche Geldautomaten sind wegen der darin enthaltenen, meist hohen Bargeldbeträge immer wieder Ziel physischer Angriffe durch Straftäter, in der Regel aus Kreisen der organisierten Kriminalität. Die stetig steigende Anzahl von Sprengungen und die sich ständig anpassenden Vorgehensweisen der Täter stellt Geldinstitute und Betreiber von Geldautomaten immer wieder vor große Herausforderungen.
Während in der Vergangenheit zur Sprengung überwiegend Gasgemische genutzt wurden, verwenden die Täter mittlerweile überwiegend feste Explosivstoffe, deren genaue Sprengwirkung oft schwer einzuschätzen sind. Auch wenn meist Geldautomaten an abgelegenen Orten und zu Zeiten angegriffen werden, zu denen in der Regel kein oder nur geringer Kundenbetrieb herrscht, so besteht dennoch regelmäßig Gefahr für Leib und Leben von Anwohnern und Passanten, beispielsweise durch herumfliegende Trümmerteile und Splitter. Das hohe Risiko eines möglichen Personenschadens sowie beträchtliche Schadenssummen durch die beschädigte Statik von Gebäuden sind neben der Beute bedeutende Risikofaktoren, die von Automatenbetreibern ein effektives Sicherheitsmanagement der erfordern. Hier sind nicht nur reaktive Maßnahmen, sondern allem voran proaktive und ganzheitliche Herangehensweisen gefordert.
Inhalte der Veranstaltung
Das ca. 5-stündige Online-Seminar vermittelt den Teilnehmern neben einer allgemeinen thematischen Einführung genauso den ‘Status Quo‘ anhand konkreter Zahlen, Daten und Fakten, wie einen Vergleich der Situation in den Niederlanden mit der in Deutschland. Es liefert Informationen zu Täterprofilen und Tätervorgehen, zu politischen Standpunkten und räumt gleichzeitig mit weitläufigem Irrglauben über Möglichkeiten der Strafverfolgungsbehörden auf. Neben einer detaillierten Risiko- bzw. Gefährdungsanalyse, einer effizienten Strategieentwicklung, möglichen präventiven Maßnahmen (baulich, technisch, organisatorisch) und der Priorisierung bei Gegenmaßnahmen vermittelt es zudem relevante juristische Aspekte hinsichtlich Betreiber- und Unterlassungshaftpflicht, Organisationsverschulden und rechtlichem Ausschlussrisiko. Es widmet sich dabei auch juristischen Fragestellungen abseits der vorhandenen Gesetzgebung und Rechtsprechung.
Die Teilnehmer profitieren nicht zuletzt von vielfältigen Erfahrungsberichten Betroffener sowie den Darstellungen zu Maßnahmen, Kosten, Argumentationen, Hindernissen, Problemen, Auswirkungen, Use-Cases und Best-Practice-Anwendungen. Auch der Aspekt der konstruktiven Kommunikation mit der Unternehmensführung bei der Implementierung von Schutz- oder Abwehrmaßnahmen kommt dabei nicht zu kurz.
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Referenten
Referent(en)
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Hoffmeister, Uwe
Bachelor in Computer Science, Studium der Informatik an der FH Bonn Rhein-Sieg /York University Toronto, Kanada. Prokurist und Senior Berater bei der von zur Mühlen’sche GmbH. Seit über 15 Jahren mit der Beratung und Planung zu Sicherheits- und Rechenzentrumsfragen befasst. Schwerpunkte: Konzeptionserstellung, Schwachstellenanalysen und IT- und Sicherheitsaudits im In- und Ausland. Mitglied im Gremium zur Weiterentwicklung der Rechenzentrumsnorm EN 50600 – „Management und Betrieb sowie KPI“, Redakteur des Informationsdienstes „Sicherheits-Berater“.
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Berens, Holger
Ass. iur. Holger Berens berät seit mehr als 35 Jahren internationale Unternehmen, KRITIS und Kommunen in allen Bereichen des Compliance-, Sicherheitsmanagements, Krisen- und Notfallmanagement. Er ist Managing Partner der Concepture Gruppe und verantwortet den Bereich Informationssicherheit, Compliance und BCM. Er ist Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes für den Schutz Kritischer Infrastrukturen (BSKI). Darüber hinaus war er bis zur Emeritierung im Jahr 2022 Leiter des Studiengangs Compliance and Corporate Security (LL. M.) an der Rheinischen Fachhochschule (RFH) in Köln und Leiter des Kompetenzzentrums für Internationale Sicherheit (KIS) an der RFH.
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Hobein, Mathias
Sicherheitsberater für Bankenschutz und überbetriebliche Fachkraft für Arbeitssicherheit.
Seinen beruflichen Werdegang startete er 1984 mit einer Industriellen Ausbildung zum Kommunikationselektroniker Fachrichtung Fernmelde u. Sicherheitstechnik. Danach Gesellschafter und Technischer Projektleiter für Daten-, Netzwerk- und Sicherheitstechnik. Ab 1998 war er als Sachbearbeiter für Betriebs- und Sicherheitstechnik bei der Bremer Landesbank Kreditanstalt Oldenburg tätig, seit 2005 als interne Fachkraft für Arbeitssicherheit und Zentraler Schutzbeauftragter. Von 2017 bis 2023 arbeitet er beim NORD/LB Konzern (NORD/LB, Konzerntöchter und Braunschweigische Landessparkasse) als interne Fachkraft für Arbeitssicherheit und Zentraler Schutzbeauftragter.
Herr Hobein hat zudem eine Ausbildung zum Rettungsassistenten. -
Christoph, Daniela
Betriebswirtin und Bankbevollmächtige, seit über 25 Jahren Angestellte der BLSK (ein Unternehmen der NORDDEUTSCHEN LANDESBANK) und in unterschiedlichen Bereichen der Bank tätig, seit 2017 im Stabs- und Steuerungsbereich der Sparkasse, verantwortlich im Konzern für Konzeptionen und Weiterentwicklung von Angelegenheiten mit strategischer Relevanz wie bspw. Themen: rund um die Filial- und Standortstrategie, SB Gerätestrategie und dem Umgang mit Geldautomatensprengungen, Optimierung der Bargeldlogistik im Haus der BLSK.
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Scheider, Julian
Zielgruppe
Vertreter bzw. Verantwortliche der Unternehmenssicherheit kleiner und mittelständischer Banken und Geldinstitute, Sicherheitsmanager und Sicherheitsbeauftragte, Risikomanager, Geschäftsführer.