Richtiges Verhalten bei Amok- und Terrorlagen
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Herausforderung für das Notfall-, Krisen- und Sicherheitsmanagement
Amok- und Terrorlagen ähneln sich hinsichtlich ihrer Auswirkungen: Ein oder mehrere Täter töten Menschen, verletzen sie, richten Schaden an. Das Seminar beschreibt die Charakteristik von Amok- und Terrorlagen, beleuchtet Handlungsoptionen aus Sicht derer, die (plötzlich) betroffen sind und zeigt notwendige Vorbereitungen in der Organisation eines Unternehmens oder einer Behörde auf. Ergänzt wird die Theorie durch Planspiele, Beispieldemonstrationen und Anschauungsobjekte sowie durch einen praktischen Übungsteil. Auch die polizeiliche Sichtweise wird beleuchtet.
Das Seminar gibt einen Überblick über gewaltbereite Extremisten in Deutschland, die aktuelle Bedrohungslage im Vorfeld der Fussball-EM. Die Analyse der Sicherheitsforschung zeigt mögliche Anschlagsziele auf.
Das Seminar wendet sich in erster Linie an Sicherheitsverantwortliche / Mitarbeiter von Unternehmen und Behörden, insbesondere aus den Bereichen Unternehmenssicherheit und Notfallmanagement oder beispielsweise aus kundenintensiven Beratungsbereichen von Versicherungen oder Banken, Sozialämtern, Jobcentern etc. Das Seminar verbindet bewusst Theorie und Praxis, um den Teilnehmern ein realitätsnäheres Bild der Handlungsoptionen zu vermitteln sowie den Blick für Machbarkeit und Probleme in der praktischen Umsetzung der theoretischen Inhalte zu schärfen.
Agenda
Stündlicher Zeitplan
Seminartag
- 9:00 Uhr
- Begrüßung und Einführung
- Aktuelle Bedrohungen durch Extremisten und Terroristen in Deutschland – Perspektive der Sicherheitsforschung
- Extremisten in Deutschland I Aktuelle Bedrohungslage I Einschätzung der Sicherheitsbehörden I Aktuelle Fallbeispiele I verübte, geplante und verhinderte Anschläge I Logik des Terrorismus I Mögliche Anschlagsziele
- Seminarinhalte:
- Grundlagen
- Charakteristik von Amok und Terrorlagen | Tatmittel von Amoktätern und Terroristen – Unterschiede | Waffenwirkung
- Herausforderung für das Notfall- und Krisenmanagement
- Alarmierung | Spannungsfeld Handlungsoptionen | Täterverhalten
- Bedrohungsmanagement (Grundlagen, Definition, Prinzipien, Annahmen, Ziele, Maßnahmen)
- Handlungsoptionen bei Amok- und Terrorlagen: Flüchten oder bleiben?
- Vorbereitung der Notfallorganisation
- Handlungsanweisungen für den Ereignisfall | Bewertung der Risikoexposition | Maßnahmen zur Risikominimierung
- Planspiele zur Situational Awareness
- Übungsteil: Trainings und Praxisdemonstrationen für Verantwortliche und Betroffene
- Richtiges Verhalten in besonderen Bedrohungslagen | Taktische Bewegungsformen und Bewegungskonzepte | Selbstevakuierung unter Berücksichtigung von polizeilicher Einsatztaktik für den Feuerkampf | Umgang mit Täterwaffen und „Unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen“ (USBV) | Sicherung von Räumen mit einfachsten /eigenen/ improvisierten Mitteln | Konzepte für den absoluten Notfall eines nicht zu vermeidenden Täterkontaktes
- 16:30 Uhr
- Ende des Seminars
Referenten
Referent(en)
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Hiermann, Torsten
Torsten Hiermann unterstützt mit seiner auf Krisenmanagement spezialisierten Beratungskanzlei CriseConsult Unternehmen, Kommunen und Regierungsinstitutionen. Außerhalb der Beraterperspektive bringt Herr Hiermann langjährige operative Erfahrung als Mitglied und Leiter in verschiedenen Notfall- und Krisenstäben mit. Er hat bereits zahlreiche Notfallkonzepte und Handlungsanweisungen entwickelt, u. a. im Bereich der Vorbereitung auf Amok- und Terrorlagen sowie Unternehmen bei der entsprechenden Implementierung und mit operativen Szenario- und Verhaltenstrainings unterstützt.
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Prof. Dr. Goertz, Stefan
Professor für Sicherheitspolitik, Schwerpunkt Extremismus- und Terrorismusforschung, Hochschule des Bundes, Fachbereich Bundespolizei, Lübeck
Studium u.a. in Berlin und in Damaskus/Syrien. Promotion in Kanada und an der Universität der Bundeswehr, München. Auslandseinsätze als Offizier der Bundeswehr in Bosnien (EU) und im Libanon (UNO). Aktuelle Forschungsschwerpunkte: Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus, „Reichsbürger“ und „Selbstverwalter“, Islamistischer Terrorismus, Islamismus, Salafismus, Organisierte Kriminalität sowie Cybercrime. Aktuelle Bücher: Politisch motivierte Kriminalität. Radikalisierung und Extremismus (2. Aufl.), C.F. Müller/Kriminalistik; Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus in Deutschland, Verlag Deutsche Polizeiliteratur; Terrorismusabwehr. Zur aktuellen Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus in Deutschland und Europa (3. Aufl.), Springer VS; Islamistischer Terrorismus, 2. Auflage, C.F. Müller/Kriminalistik. -
Pfeiffer, Sascha
Sascha Pfeiffer ist Polizeibeamter in Nordrhein-Westfalen und hat
verschiedene Verwendungen durchlaufen. Mit Amok- und Terrorlagen
beschäftigt er sich bereits seit einigen Jahren: Als Einsatztrainer
hat der Polizeibeamte auf die Bewältigung solcher Einsatzlagen
vor bereitet und Szenariotrainings entwickelt.
Zielgruppe
Das Seminar wendet sich in erster Linie an Sicherheitsverantwortliche/Mitarbeiter von Unternehmen und Behörden, insbesondere aus den Bereichen Unternehmenssicherheit und Notfallmanagement oder beispielsweise aus kundenintensiven Beratungsbereichen von Versicherungen oder Banken, Sozialämtern, Jobcentern etc. Das Seminar verbindet bewusst Theorie und Praxis, um den Teilnehmern ein realitätsnäheres Bild der Handlungsoptionen zu vermitteln sowie den Blick für Machbarkeit und Probleme in der praktischen Umsetzung der theoretischen Inhalte zu schärfen.
Anmeldung
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Veranstaltungsort
Kranz Parkhotel GmbH, Mühlenstraße 32-44, 53721 Siegburg, Telefon: 02241 / 547- 0, info@kranzparkhotel.de. Es steht ein begrenztes Zimmerkontingent bis 4 Wochen vor Veranstaltungsbeginn zur Verfügung. Bitte nehmen Sie die Reservierung unter Berufung auf Ihre Teilnahme an dem Seminar selbst vor. Stichwort: SIMEDIA.
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Kosten
Die Teilnahmegebühr für das eintägige Seminar „Richtiges Verhalten bei Amok- und Terrorlagen“ beträgt 740,– €. Der Preis versteht sich zuzüglich Mehrwertsteuer. Darin enthalten sind eine digitale Dokumentation, Mittagessen, Erfrischungen und Pausenverpflegung.