Das KRITIS-Dachgesetz – Brücken bauen zwischen Bestehendem und Zukünftigem in der Resilienzplanung
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Trotz des noch nicht geltenden KRITIS-Dachgesetzes, welches aktuell im Referentenentwurf zur Verfügung steht, sind sich die Experten bei einer Sache einig: Bis zum Inkrafttreten am 18. Oktober 2024 werde es zu keinen wesentlichen Änderungen mehr kommen. Lediglich kleine Anpassungen seien anzunehmen, die jedoch keinen nennenswerten Einfluss auf die wesentlichen Punkte des kommenden Artikelgesetzes haben werden.
Was genau unterscheidet das KRITIS-Dachgesetz von anderen rechtlichen Grundlagen für Betreiber kritischer Anlagen?
Hier die Antwort unserer Referenten:
- Das Gesetz etabliert erstmals klare Richtlinien für einen ganzheitlichen Ansatz zum physischen Schutz und stellt diese als Ergänzung neben die bestehenden gesetzlichen Anforderungen im Bereich der Cybersicherheit.
- Es nimmt eine Vielzahl von Abhängigkeiten in den Blick und integriert die bekannten sowie teilweise schon umgesetzten Schutzmaßnahmen in ein kohärentes Sicherheitskonzept.
Erstmals hebt ein Gesetz die zentrale Rolle der Geschäftsleitung hervor, indem es ihre verbindliche Teilnahme an Fortbildungen vorschreibt. Dies bedeutet, dass Leitungsorgane der vom KRITIS-Dachgesetz erfassten Unternehmen als wesentliche Elemente des Gesamtansatzes angesehen werden, die sich durch gezielte Schulungen weiterbilden und ebenso zur Verantwortung gezogen werden müssen.
In unserem Online-Seminar am 18. April 2018 erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die Neuerungen, die auf Betreiber kritischer Infrastrukturen mit dem Stichtag 18. Oktober 2024 zukommen. Unser Ziel ist es:
- Ein vertieftes Verständnis für das anstehende Gesetz und seine Bestimmungen zu entwickeln,
- Praktische Fragen zu klären und Unsicherheiten zu beseitigen,
- Auf die bevorstehenden Herausforderungen hinzuweisen, und
- Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sich das neue Regelwerk nahtlos in bereits etablierte Schutzmaßnahmen und Managementstrukturen integrieren lässt.
Spezialisten aus den Bereichen Business Continuity Management, Notfall- und Krisenmanagement sowie der physischen Sicherheit werden zusammen mit einem Rechtsexperten in unserem etwa 3-stündigen Webinar (13:00 – 16:00 Uhr) interdisziplinär die grundlegenden Aspekte des KRITIS-Dachgesetzes sowie deren Umsetzung in Unternehmen erörtern.
Agenda
Stündlicher Zeitplan
Ziel des Seminars: Etablierung eines ganzheitlichen Resilienzmanagements im Unternehmen im Sinne des KRITIS-Dachgesetzes und unter Berücksichtigung bereits bestehender Managementsysteme und Schutzmaßnahmen
- 13:00 Uhr
- Begrüßung
- Einleitung und Erwartung der Teilnehmenden
- 13:05 Uhr
- Rechtliche Grundlagen für Betreiber kritischer Anlagen
- Juristische Einordnung des KRITIS-Dachgesetztes | Zielsetzung und Reichweite des neuen Dachgesetzes | Vorgaben und Pflichten für Betreiber kritischer Anlagen | All-Gefahren-Ansatz: Erklärung und Implikationen für Betreiber kritischer Anlagen
-
Referent(en)
Berens, Holger
- 13:30 Uhr
- Die Bedeutung des Business Continuity Managements für die Forderung des KRITIS-Dachgesetzes nach einem ganzheitlichen Resilienzmanagement
- Das BCMS erfüllt die Vorgaben des KRITIS-Dachgesetzes | Herleitung, dass BCM die Vorgaben des KRITIS-Dachgesetzes erfüllt (Grundlage für Verhältnismäßigkeit gem. §10) | Hinweis auf die BIA und insb. die BCM-Risikobeurteilung, welche die Verhältnismäßigkeit begründet
-
Referent(en)
Horres, Christian, Kufeld, Susanne
- 13:55 Uhr
- Kurze Pause
- 14:00 Uhr
- Business Continuity Management – umsetzen nach den Vorgaben des KRITIS-Dachgesetzes
- Zeitkritikalität! | Schnittstellen zu vorhandenen Managementsystemen (u. a. Krisen- und Notfallmanagement, Risikomanagement, Prozessmanagement, Informationssicherheit, etc.) | Schnittstellen im Rahmen der BIA (u. a. Abgrenzung zur Schutzbedarfsanalyse)
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Referent(en)
Horres, Christian, Kufeld, Susanne
- 14:45 Uhr
- Kurze Pause
- 14:50 Uhr
- Objektsicherheit als neuer, wichtiger Baustein des Resilienzmanagements – Angemessener physischer Schutz der Liegenschaften und kritischen Anlagen
- Maßnahmen des Objektschutzes (Sicherheitskonzept) | Gefährdungsanalyse | Risikoanalyse | Betrachtung von: Zonen, Gebäudeteile und Vorfeld | Mögliche Sicherungsmaßnahmen (nach „Stand der Technik“) | Bauliche, technische, organisatorische und personelle Maßnahmen | Individuelle Entscheidung, i. d. R. keine pauschale Lösung möglich“
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Referent(en)
Behling, Christian
- 15:35 Uhr
- Fragen / Antworten / Diskussion
- 15:50 Uhr
- Seminar-Abschluss / Feedback
- 16:00 Uhr
- Ende des Seminars
Referenten
Referent(en)
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Kufeld, Susanne
Dipl. Verwaltungswirtin „Sicherheitsmanagement“ und M.A. Wirtschaftswissenschaften „Schwerpunkt: Organisationen in Veränderungen und Business Coaching“, Zertifizierte BCM- und ISMS-Managerin. Sicherheitsberaterin bei der VON ZUR MÜHLEN’SCHE GmbH, BdSI, Bonn. CSO der Messe Berlin GmbH.
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Horres, Christian
M. A. Dd., Berater für Business Resilience bei der VON ZUR MÜHLEN’sche GmbH, Doktorand International Management im Fachbereich Risikomanagement, Dozent für Business Continuity Management und Risikomanagement, Sachgebietsleiter Köln bei der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e. V., Mitglied des Instituts für Polizei- und Kriminalwissenschaften
Ehemaliger Kriminalpolizeibeamter für den Fachbereich Cybercrime -
Behling, Christian
B.Sc. Ing. (Univ.) Architektur und Städtebau TU Dortmund, Sicherheitstechnik Uni Wuppertal, Security Engineer, BdSI, Fachkraft für Arbeitssicherheit. Sicherheitsberater der VON ZUR MÜHLEN’SCHE GmbH, Bonn. Fachgebiete: Strategieberatung, Schwachstellenanalysen, Sicherheits-Audits, Entwicklung von Sicherheitskonzeptionen.
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Berens, Holger
Ass. iur. Holger Berens berät seit mehr als 35 Jahren internationale Unternehmen, KRITIS und Kommunen in allen Bereichen des Compliance-, Sicherheitsmanagements, Krisen- und Notfallmanagement. Er ist Managing Partner der Concepture Gruppe und verantwortet den Bereich Informationssicherheit, Compliance und BCM. Er ist Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes für den Schutz Kritischer Infrastrukturen (BSKI). Darüber hinaus war er bis zur Emeritierung im Jahr 2022 Leiter des Studiengangs Compliance and Corporate Security (LL. M.) an der Rheinischen Fachhochschule (RFH) in Köln und Leiter des Kompetenzzentrums für Internationale Sicherheit (KIS) an der RFH.
Zielgruppe
BCM-Beauftragte, Krisen- und Notfallmanager; Leitung Unternehmenssicherheit, Leitung Governance, Leitung Objektsicherheit, Leitung IT-Sicherheit, Auditor, Revisor sowie alle mit Interesse am Thema.
Anmeldung
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Veranstaltungsort
Online. Den Link für die Teilnahme an diesem Onlineevent erhalten Sie im Anschluss an Ihre Anmeldung.
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Kosten
Die Teilnahmegebühren für die gesamte Veranstaltung betragen € 375,– und sind nach Rechnungserhalt vor Beginn der Veranstaltung zu entrichten. Der Preis versteht sich zuzüglich Mehrwertsteuer.