Bombendrohungen, USBV, verdächtige Postsendung

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Cyber-Angriffe, Protestaktionen von Aktivisten und ihre Folgen, Stromausfälle, Gefährdung durch Drohnen, Sabotage: Was hier lediglich beispielhaft und keinesfalls vollständig aufgeführt ist, macht deutlich, dass das Spektrum der Bedrohungs-Szenarien in den letzten Jahren vielfältiger geworden ist. Doch das Notfall- und Sicherheitsmanagement sollte sich nicht nur auf diese (verhältnismäßig) “neuen” Risiken vorbereiten. Ein funktionales Sicherheitsmanagement verlangt vielmehr nach einer ganzheitlichen Betrachtung und Risikobewertung von Gefährdungsszenarien. Zudem: Während Cyber-Angriffe und Stromausfälle nicht zwangsläufig Leib und Leben gefährden, müssen Handlungskonzepte für den Umgang mit Bombendrohungen, verdächtigen Postsendungen oder gar “Unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen” sehr wohl potenziell lebensbedrohlichen Risiken Rechnung tragen.
Hinzu kommt, dass neben einer abstrakten terroristischen Bedrohung die Gewaltbereitschaft – oder auch die Androhung von Gewalt zur Störung von Abläufen – sowohl im links- wie rechtsextremistischen Spektrum und ihren jeweiligen “Rändern” zunehmend als legitimes Mittel zur Durchsetzung der jeweiligen Ziele gesehen wird. Brandanschläge, Paketbomben im Rahmen von Unternehmenserpressungen sowie der Einsatz von USBV-Selbstlaboraten: die Bedrohung ist real – und gewinnt auch durch hybride Bedrohungslagen zunehmend an Bedeutung.
Das Seminar behandelt die verschiedenen Bedrohungssituationen auch anhand von Fallbeispielen, beschreibt sinnvolle Handlungsoptionen und bietet Hilfestellung durch den Einsatz von Checklisten und Handlungsempfehlungen. Ein Praxisteil rundet die theoretischen Inhalte ab: Im Kontext einer allgemeinen Gefährdungsbeurteilung und der Auffinde-Situation von USBV und “Nicht zuzuordnenden Gegenständen” (NZG) werden Situationen durchgespielt und Sofortmaßnahmen beleuchtet.
Folgende Themen werden behandelt:
- USBV, IED, NZG, VBIED: Begriffsdefinition und Charakterisierung der Gefährdungspotenziale
- Aufbau, Funktionsweisen und Wirkungen von USBV und gefährlichen Postsendungen
- Die Täter: Bedrohungspotenziale, Risikobewertungen, Ziele und Taktiken
- gefährdete Zielgruppen & Schlüsselakteure: Sensibilisierung und Verhaltensvorgaben
- Maßnahmen im Notfall-, Krisen- und Sicherheitsmanagement: Handlungsempfehlungen, Checklisten, Organisationsanweisungen, Sicherheitsstufen
- Aufgaben einer Sicherheitspoststelle
- Umsetzung und Priorisierung von Präventionsmaßnahmen
- Exkurs: notwendige Inhalte eines Räumungskonzeptes
- Bearbeitung von Fallbeispielen: Ernsthaftigkeitsbeurteilungen im Kontext der Sicherheitslage und anhand von Checklisten
Zahlreiche Anschauungsobjekte runden die theoretischen Inhalte ab und unterstützen die Beurteilung und das Erkennen von potenziell gefährlichen Gegenständen und Postsendungen. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer Praxis erprobte Muster-Checklisten die sie dabei unterstützen, erste Maßnahmen und Sicherheitspraktiken in ihrer jeweiligen Organisation zu implementieren.
Das sagen die Teilnehmer
“Ich habe am Seminar „Bombendrohungen, USBV, verdächtige Postsendungen“ der SIMEDIA Akademie in Bad Honnef teilgenommen und bin – trotz der langen An- und Rückreise per Bahn – rundum begeistert. Die Veranstaltung war nicht nur inhaltlich hervorragend strukturiert, sondern auch äußerst praxisnah und anschaulich gestaltet. Bereits 2019 hatte ich an den SIMEDIA-Seminaren zu “Gewalt am Arbeitsplatz, Bedrohungsmanagement” und “Umgang mit Amok- und Terrorlagen” teilgenommen und wurde auch dieses Mal nicht enttäuscht! Der sympathische Referent hat sein Fachwissen kompetent und verständlich vermittelt, dabei wurde stets auf aktuelle Entwicklungen, reale Fallbeispiele und auf alle Fragen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen eingegangen. Besonders positiv hervorzuheben ist die gelungene Mischung aus Theorie und praktischen Übungen, die das Thema greifbar und anwendbar gemacht haben. Auch der Austausch mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus unterschiedlichen Branchen und Behörden war sehr bereichernd. Das Seminar hat mir nicht nur wichtige Fachkenntnisse vermittelt, sondern auch konkrete Handlungsempfehlungen für den Ernstfall an die Hand gegeben. Ein echter Mehrwert für die berufliche Praxis sind die zur Verfügung gestellten Checklisten, die ohne größere Anpassungen an die örtlichen betrieblichen Verhältnisse schnell im Notfallmanagement eingesetzt werden können. Ich kann die Teilnahme an dieser Schulung uneingeschränkt weiterempfehlen – für alle, die im Bereich Sicherheit Verantwortung tragen und sich auf den Ernstfall vorbereiten möchten bzw. selbst Unterweisungen zu diesen Themen durchzuführen haben.” Alois Kronbauer, Agentur für Arbeit Passau, Interner Dienstbetrieb
Agenda
Stündlicher Zeitplan
- 10:00 Uhr | Beginn der Veranstaltung
- Begrüßung und Einführung in die Veranstaltung
- Begriffe und Charakteristik
- Fakten zu unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen
- Bedrohungspotenziale und Risikobewertungen
- 12:15 Uhr | Mittagspause
- Herausforderungen für das Notfall-, Krisen- und Sicherheitsmanagement
- Handlungsempfehlungen und Checklisten
- Ernsthaftigkeit im Rahmen von Planbesprechungen
- Umsetzung und Priorisierung von Präventionsmaßnahmen
- Betrachtung von Randthemen: Explosionswirkungen, Umgang mit Erpresserschreiben, Räumungskonzepte
- 16:00 Uhr | Ende der Veranstaltung
Referenten
Referent
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Hiermann, Torsten
Er unterstützt mit der auf Krisenmanagement spezialisierten Beratungskanzlei CriseConsult Unternehmen, Behörden und Regierungsinstitutionen. Außerhalb der Beraterperspektive bringt er langjährige Erfahrungen als Mitglied und Leiter in verschiedenen Einsatz- und Krisenstäben sowie als Sicherheitsberater mit. Frühere Dozententätigkeiten für die Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz, ein Lehrauftrag an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und seine Verwendung als Offizier der Bundeswehr bilden zusätzliche Eckpfeiler des beruflichen Werdegangs. Die operative Tätigkeit für “TaktikTraining”, dem Kompetenzzentrum von CriseConsult für Trainings in sicherheitsrelevanten Themenfeldern, steht darüber hinaus für praxis- und einsatzerprobte Erfahrungen und Sichtweisen.
Zielgruppe
Das Seminar wendet sich in erster Linie an Sicherheitsverantwortliche/Mitarbeiter von Unternehmen und Behörden, insbesondere aus den Bereichen Unternehmenssicherheit und Notfallmanagement oder beispielsweise aus kundenintensiven Beratungsbereichen von Versicherungen oder Banken, Sozialämtern, Jobcentern etc. Das Seminar verbindet bewusst Theorie und Praxis, um den Teilnehmern ein realitätsnäheres Bild der Handlungsoptionen zu vermitteln sowie den Blick für Machbarkeit und Probleme in der praktischen Umsetzung der theoretischen Inhalte zu schärfen.
Anmeldung
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Veranstaltungsort
Dieses Seminar findet im Hotel the YARD Bad Honnef, Hauptstraße 22, 53604 Bad Honnef, Tel. +49 2224 189-0 statt. Wir haben für Sie im Veranstaltungshotel bis 6 Wochen vor Veranstaltungsbeginn ein begrenztes Zimmerkontingent zu ermäßigten Preisen reserviert. Bitte buchen Sie direkt beim Hotel und nennen Sie das Stichwort "SIMEDIA".
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Kosten
Die Teilnahmegebühr für die Veranstaltung beträgt € 550,–. Für Abonnenten des »Sicherheits-Berater« reduziert sich der Preis um 5%. Der Preis versteht sich zuzüglich Mehrwertsteuer. Darin enthalten sind folgende Leistungen: Dokumentation zum Download, Teilnahmebescheinigung, Mittagessen, Erfrischungen und Pausenverpflegung sowie das gemeinsame Abendessen zwischen zwei gebuchten Veranstaltungstagen.