Agenda
Veranstaltungsdauer: 3 Tage
Beginn des Lehrgangs: 9:00 Uhr
Lehrgangsleitung Teil A:
Ronald Hauber, ISCM GmbH
Stephan Hummel, Currenta GmbH & Co. OHG
Lehrgangsleitung Teil B:
R. Hauber, ISCM GmbH
S. Brück
ERSTER VERANSTALTUNGSTAG
TEIL A: ENTWICKLUNG, UMSETZUNG UND AUSWERTUNG VON KRISENSTABSÜBUNGEN
Anlegen und Durchführen von Krisenstabsübungen
- Übungsarten – welche Übung für welche Zielgruppe?
- Planbesprechung/Planübung
- Teilprozessübungen
- PC-Simulationen
- Stabsrahmenübungen
- Vollübungen
- Anlage/Konzeption einer Übung
- Bedarf ermitteln / Bedürfnisse feststellen –Standortbestimmung der Krisenmanagementorganisation
- Definition der Übungsziele
- Auswahl des Szenarios
- Erstellen der Übungskonzeption
- Zeitplanung
- Beteiligte /Teilnehmer
- Übungsdrehbuch erarbeiten
- Durchführung
- Übungsvorbereitungen
- Rollen und Aufgaben
- Übungsleitung/Regie
- Schiedsrichter/Beobachter
- Darsteller / Statisten
- Einweisung der Übungsteilnehmer und Beobachter
- Auswertung/Nachbereitung/Debriefing
- Manöverkritik/„Hot Wash“
- Strukturiertes Debriefing
- Auswertungsbericht mit Handlungsempfehlungen
Einführung in die praktische Arbeit
- Vorstellung des fiktiven Unternehmens
- Branche
- Unternehmensstrukturen
- Implementierung eines Krisenmanagements im fiktiven Unternehmen
- Trainings und Übungen
Planübungen
- Vortrag: Planübungen entwickeln und umsetzen
- Gestaltungsmöglichkeiten von Planübungen
- Gruppenarbeit –Entwicklung einer Planübung
- 3 TN-Gruppen:
- Industrie
- Kritische Infrastruktur
- Handel/Banken/Versicherung
- 3 TN-Gruppen:
Präsentation der Ergebnisse im Plenum
- Durchspielen von Teilsequenzen
- Auswertung/Debriefing
Transfer- und Erkenntnissicherung
ZWEITER VERANSTALTUNGSTAG
TEIL A: ENTWICKLUNG, UMSETZUNG UND AUSWERTUNG VON KRISENSTABSÜBUNGEN / 2
Stabsrahmenübungen und Vollübungen
- Vortrag: Stabsrahmenübungen/Vollübungen entwickeln und umsetzen
- Gestaltungsmöglichkeiten von Stabsrahmenübungen und Vollübungen
- Gruppenarbeit – Entwicklung einer Stabsrahmenübung
- 3 TN-Gruppen:
- Industrie
- Kritische Infrastruktur
- Handel/Banken/Versicherung
- 3 TN-Gruppen:
Präsentation der Ergebnisse im Plenum
- Durchspielen von Teilsequenzen
- Auswertung/Debriefing
Auswertung/Debriefing der Stabsrahmenübungen
- Moderierte Nachbereitung
- Ausführliches Feedback und Vorstellung alternativer Handlungs- und Entscheidungsmöglichkeiten
- „Lessons learned“
Transfer- und Erkenntnissicherung
DRITTER VERANSTALTUNGSTAG
TEIL B: PRAKTISCHE DURCHFÜHRUNG EINER STABSRAHMENÜBUNG "CYBER-KRISE"
Der Krisenstab - Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung
- Zusammensetzung und Funktionen
- Kernteam
- Erweiterter Krisenstab
- Assistenzteam
- Erwartungen an die Leitungsfunktion und die Mitglieder
- Leiter Krisenstab
- Die Rollen der Mitglieder
Praktische Krisenstabsübung
- Das Szenario
- Vorstellung des Übungs-Szenarios und Einleitung
- Simulation einer Cyber-Krise mit Auswirkungen auf verschiedene Geschäftseinheiten
eines fiktiven Unternehmens
- Durchführung der Stabsrahmenübung mit realitätsnahem Krisenszenario
- Die Übungsleitung wird Krisenszenarien generieren und auf die Entscheidungen
der Teilnehmer abgestimmt Fortentwickeln um Abhängigkeiten
aufzuzeigen und Kettendenken zu forcieren - Anlassbezogen wird die Stabsrahmenübung durch kurze Coachingphasen
unserer Fachexperten unterstützt
- Die Übungsleitung wird Krisenszenarien generieren und auf die Entscheidungen
- Die Teilnehmer
- arbeiten als Mitglieder eines Krisenstabes mit Assistenzteam
- trainieren die Entscheidungsfindung in kritischen Situationen mit hoher
Dynamik und unklarer und zum Teil widersprüchlicher Informationslage - erkennen typische Muster und Fehlertendenzen beim Handeln/ Entscheiden
unter Stress und in emotionalen Drucksituationen - lernen ihr eigenes (Führungs-)Verhalten in Krisensituationen einzuschätzen
und entsprechend zu optimieren - erweitern ihre persönlichen Kompetenzen und erfahren die Bedeutung
gruppendynamischer Prozesse
- Auswertung/Debriefi ng der Krisenstabsübung
- Moderierte Nachbereitung
- Ausführliches Feedback und Vorstellung alternativer Handlungs- und
Entscheidungsmöglichkeiten - „Lessons learned“
Informationsmanagement als erfolgskritischer Faktor der Stabsarbeit
- Der Zyklus der Stabsarbeit
- Gestaltung strukturierter Lagebesprechungen
- Meldungen und Informationsfluss
- Strukturierte Erfassung
- Belegflussmodelle (mit Formularen/ IT-gestützt)
- Sichtung und Steuerung
- Priorisierung und Komplexitätsreduktion
- Protokollierung/Dokumentation
- Gerichtsfeste und revisionssichere Dokumentation
- Lagebilderstellung und Visualisierung
- Der „Lagefilm“/Lagefelder /Möglichkeiten der Lagedarstellung
- Best-Practice-Empfehlungen
- BOS-Standards – Was ist auch für Unternehmenskrisenstäbe sinnvoll?!
Entscheidungsfindung in kritischen Situationen
- Umgang mit Komplexität
- Vernetztes Denken als Lösungsansatz
- Wechselwirkung von Intuition und Rationalität
- „Bauchgefühl“ versus „kühler Kopf“
- Ursachen für Irrtümer und Fehlschlüsse
- Wahrnehmungsverzerrungen
- Das „Groupthink-Phänomen“
- Es „kriselt“ im Krisenstab
- Verantwortung und Rollen im Entscheidungsprozess
- Beratung versus Entscheidung
- Der Stab als Beratungsgremium
- Schritte der Entscheidungsfindung
- Methoden und Techniken
Die Besonderheiten von Cyber-Krisen
- Geschwindigkeit & Grenzen von Cyber-Krisen:
Ausbreitung der Krise in sehr kurzer Zeit über große Distanzen - Komplexität:
IT als wesentlicher Unterstützungsprozess zahlreicher Geschäftsprozesse,
Auswirkungen der Krise auf kritische Geschäftsprozesse - Kommunikation
Herausforderung der zielgruppenspezifischen Kommunikation in Cyber-Lagen - Interessenskonflikte in Cyber-Krisen:
Umfangreiche Angriffsanalyse vs. Wiederanlauf- und Wiederherstellung von
kritische Geschäftsprozessen
Ende der Veranstaltung: 17:00 Uhr (anschließend Prüfung)